INCUBATIONS 2025

Dieses Jahr begleitet INCUBO 3 Projekte in der entscheidenden Phase der Konzeptualisierung und ermöglicht es den Schöpfern, einen ersten Vorschlag in kurzer Form (20-40 min) zu präsentieren. Diese erste öffentliche Präsentation soll das Potenzial des Projekts im Hinblick auf eine zukünftige Form auf die Probe stellen.

SOIF - EMILIA CATALFAMO

Mit Humor und Feingefühl verwandelt Emilia Catafalmo ihre Erfahrung mit Diabetes insipidus – einer seltenen Autoimmunerkrankung, geprägt von unstillbarem Durst und plötzlichem Harndrang – in künstlerisches Material. Aus ihrem vertrauten Rückzugsort, der Toilette, heraus befragt sie ihre Entscheidungen, ihre Revolten, ihre Träume. Sie trinkt, weint, schreit – oder atmet einfach ein wenig frische Luft durchs offene Fenster. Dort schreibt sie, faltet Origamis, singt… lauter kleine Gesten, um der Ohnmacht gegenüber der Welt zu begegnen und – vom Körper zur Sprache – einen Weg in die Selbstermächtigung zu zeichnen.

TRAIN FANTASME - CIE KKuK

Sexuelle Fantasien: Spuren unserer Ur-Lust? Patriarchale Zumutung? Oder verheimlichte Impulse, die plötzlich auftauchen? Wer weiß. Sicher ist nur: Unsere Fantasien gehören uns nie ganz. Sie tauchen auf. Sie entgleiten. Was aber, wenn uns das erschreckt, was wir begehren? Das KKundK nimmt euch auf einen Railtrip ohne Rückfahrt mit. Dort, wo die Angst vor dem, was uns erregt, auf die Erregung dessen was uns Angst macht trifft. Eine Geisterbahn mit eindeutig zweideutigen Windungen – und den Monstern, die in den dunklen Winkeln unserer Vorstellung hausen. Nicht ohne Scham. Aber auch nicht ohne Humor.

OUT - CIE FRAU TRAPP

Miniaturbühnen, Mikro-Kino und Live-Spiel verschränken sich zu einem Format im Wandel – darin entwickelt die Kompanie Frau Trapp ihre eigene Sprache. In diesem flirrenden Raum, wo Kameraauge, Körperspiel und Mikroszene ein feinmaschiges Netz aus Perspektiven spannen, entfaltet sich ein Konflikt. Was wie ein harmloses, fast spielerisches Duell zweier Tischtennisspieler beginnt, kippt in eine Spirale aus Spannung, Widerstand und Kontrollverlust – eine Verdichtung, in der sich die Gewalt unaufhaltsam in den Theatersaal einlädt.

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